Buddhistische Gemeinschaft Schweiz

 



Buddha setzt das Rad der Lehre in Bewegung und  gründet den Orden

Wie wir alle wissen, begab sich der Buddha dann nach Sarnat um seinen ehemaligen Mitasketen zu verkünden: Das Todlose ist gefunden . Und wie er den 5 Asketen die Lehre darlegte und den nur wenig mit Staub bedeckten das Auge der Erkenntnis aufging, baten sie den Erhabenen um Zuflucht. Als der Buddha so in Sarnat das Rad der Lehre in Bewegung setzte und mit der Aufnahme des Annata Kondanno und seiner vier Mitstreiter den Orden begründete, gab es noch keine spezifisch buddhistische Ordensregeln. Die ersten Mönche waren schon vor langer Zeit in die Hauslosigkeit gezogen, teilweise schon vor dem Buddha, und sie wussten als Asketen, wie man sich zu Gewanden hatte, wie man sich auf dem Almosengang zu verhalten hatte, wie man sich gegenüber Hausleuten verhält und was sich geziemt und was eben nicht. Durch ihre lange Läuterung waren sie Fehlern kaum mehr fähig, geschweige denn grober Verfehlungen, und da der Orden erst aus ein paar Wenigen und erst noch Heiligen oder der Heiligkeit nahen Mönchen bestand , konnten organisatorische Probleme durch einfache Absprache gelöst werden. Erst durch das Anwachsen des Ordens, durch die Aufnahme von weniger geübten Asketen oder Hausleuten die direkt vom Hausstand um Aufnahme in den Orden baten, kam es zu Geschehnissen, Vorfällen, menschlichen Verfehlungen, Streitigkeiten, vor allem aber auch organisatorischen Problemen, die eine Ordenssatzung und Verhaltensregeln bedingten. Es menschelte eben überall, trotz der Gegenwart und des grossartigen Beispieles des Buddha. Aber die ersten Nachfolger des Erwachten machten Eindruck auf die Sucher und so brachten zu jener Zeit die Mönche aus verschiedenen Richtungen und Gegenden Menschen zum Erhabenen, die das Asketenleben und die Aufnahme als Mönch erstrebten. Dabei wurden sowohl die Mönche, wie auch die Anwärter müde. Da kam dem Erhabenen, als er einsam in Meditation weilte, folgender Gedanke: "jetzt bringen die Mönche aus verschiedener Richtungen und Gegenden Anwärter für die Aufnahme als Novize und als Mönch, damit ich sie aufnehme; davon werden sowohl die Mönche wie auch die Anwärter müde. Ich werde nun den Mönchen erlauben.- Gebt selber, ihr Mönche, in allen Richtungen und allen Gegenden die Aufnahme als Novize oder als Mönch. "

2. Nachdem sich der Erhabene am Abend aus der Meditation erhoben hatte und aus diesem Grund, aus diesem Anlaß eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er weiterhin zu den Mönchen: Mir kam , ihr Mönche , als ich einsam in Meditation weilte, folgender Gedanke: "jetzt bringen die Mönche aus verschiedenen Richtungen und Gegenden Anwärter für die Aufnahme als Novize oder als Mönch, damit ich sie aufnehme; davon wurden sowohl die Mönche wie auch die Anwärter müde. Ich werde nun den Mönchen erlauben.- Gebt selber, ihr Mönche, in allen Richtungen und allen Gegenden die Aufnahme als Novize oder als Mönch. "

3. Ich erlaube es jetzt, ihr Mönche.- gebt selber die Aufnahme als Novize oder als Mönch in allen Richtungen und in allen Gegenden. In folgender Weise, ihr Mönche, soll man die Aufnahme geben: Zuerst sollen die Kopf und Barthaare geschoren werden, dann wird die gelbbraune Robe angelegt, das Obergewand wird auf eine Schulter gelegt, und zu den Füssen der Mönche soll man sich verbeugen, dann soll man sich in die Hocke niedersetzen und mit zusammengelegten Händen sprechen:

4. Ich nehme meine Zuflucht zum Buddha, ich nehme meine Zuflucht zur Lehre, ich nehme meine Zuflucht zur Gemeinde. Zum zweiten Male.- Ich nehme meine Zuflucht zum Buddha, ich nehme meine Zuflucht zur Lehre, ich nehme meine Zuflucht zur Gemeinde. Zum dritten Male.- Ich nehme meine Zuflucht zum Buddha, ich nehme meine Zuflucht zur Lehre, ich nehme meine Zuflucht zur Gemeinde . Ich erlaube , Mönche , durch diese dreifache Zufluchtnahme die Aufnahme als Novize oder als Mönch .  

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