Buddhistische Gemeinschaft Schweiz

 



Die edle Wahrheit von dem zur Dukkha-Aufhebung führenden Pfade

Die beiden Extreme und der Mittelweg:

Keinem Begierdenwohle sich hingeben, dem gewöhnlichen, gemeinen, alltäglichen, unheiligen, unheilsamen, und auch keiner Selbstkasteiung sich hingeben, der leidigen, unheiligen, unheilsamen: eben diese beiden Extreme hat der Vollendete beiseite gelassen und den mittleren Pfad aufgefunden, auf dessen Fährte man sehend und wissend wird, der zur Ebbung, Durchschauung, Erwachung, Erlöschung (nibbâna) führt.

Es ist dies der edle achtfache Pfad, der zur Dukkha-Aufhebung führende Weg, nämlich:

I. Paññâ, Erkennen:
1. Sammâditthi, rechte Erkenntnis
2. Sammâsankappa, rechter Vorsatz

II. Sîla, Moralität:
3. Sammâvaca, rechtes Wort
4. Sammâkammanta, rechte Tat
5. Sammâjîva, rechte Lebensführung

III. Samâdhi, Vertiefung:
6. Sammâvayâma, rechte Anstrengung
7. Sammâsati, rechte Einsicht
8. Sammâsamâdhi, rechte Vertiefung

Das ist also, ihr Mönche, der mittlere Pfad, den der Vollendete aufgefunden hat, auf dessen Fährte man sehend und wissend wird, der zur Ebbung, Durchschauung, Erwachung, Erlöschung (nibbâna) führt, ein Ding ohne Leid, ohne Qual, ohne Jammer, ohne Schmerz, ein rechtes Vorwärtsschreiten. (M 139).

Wenn diesem Wege ihr folget, eine Ende des Dukkha werdet ihr finden. Von mir ward er gewiesen, als ich der Dornen Ausrottungsweise erkannt hatte. Selbst mußt ihr euch anstrengen; die Tathâgatas haben nur den Beruf zu predigen. (Dhammapada, 275, 176).

Leihet Gehör, Ihr Mönche, die Unsterblichkeit ist gefunden. Ich führe ein, ich lege die Lehre dar. Der Führung folgend werdet ihr in gar kurzer Zeit jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Heimatlosigkeit ziehen, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch in dieser Erscheinung euch offenbar machen, verwirklichen und erringen. (M 26).

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