Buddhistische Gemeinschaft Schweiz

 



Wie kam es zu den Regeln der Mönche?

Denn auch das gab es im Orden: Mönche, die die Vorteile des Mönchslebens (Ansehen, Immunität, Spenden) bis zum äußersten Rande des jeweils noch nicht Verbotenen nutzten, um sich ein angenehmes Leben zu machen. Sie vermieden zwar Gemeinheiten, Falschheiten, Übelwollen und insbesondere Ausschlußvergehen, aber den Tathagata-Gang erkannten sie noch nicht voll als die "innere Leitlinie" ihres Mönchslebens an. Assaji und Punabbasu waren ihre Anführer. Nach ihnen nannte man sie oft auch Assaji-Punabbasuka oder allgemein die Sechsermönche , denen die zweifelhafte Ehre zukommt , alleine 125 der 227 Mönchsregeln erforderlich gemacht zu haben . Der Erwachte schien jedoch bei ihnen doch noch einige Aussichten für bescheidene Fortschritte zu sehen. Dafür spricht die große Mühe, die er sich mit einer eingehenden Darlegung in M 70 eigens für diese Assaji-Punabbasuka , machte, an deren Ende er sagte, daß er ihnen zutraue, einen darin enthaltenen ganz einfachen Gedankengang zu begreifen. Sie waren ja auch sofort seiner Vorladung gefolgt. Auf eine Frage hatten sie geantwortet: " Wer sind wir und wer sind die Finder der Wahrheit, Herr' und am Ende von M 70 heißt es über sie: Diese Mönche waren beglückt und erhoben über die Rede des Erhabenen. ' Es waren also keine nur auf das Diesseits blickenden Scheinmönche, sondern sie waren nicht ohne religiöses Streben. Die nachfolgenden Beispiele sprechen dafür, daß es sich um "PlayBoys" im wörtlichsten Sinne handelte, die dem Mindestalter für Mönche (20 Jahre) innerlich kaum entwachsen gewesen sein dürften. Ihre in M 70 hervortretende Eßlust könnte mit ihrer Jugend zu tun haben. Missetaten wie Töten, Stehlen, sexuelle Verfehlungen, Lug und Trug sind von ihnen nicht überliefert, nur eben ein Übermaß an Leichtsinn und Disziplinlosigkeit, das ihnen aber bei den Menschen im Gebiet um Kitagiri eine gewisse Beliebtheit verschafft hatte. An die Ordensverfassung insgesamt fühlten sie sich durchaus gebunden; Hier einige Beispiele für ihre Streiche, die sich zwar auf den ersten Blick in CV I 13 ganz lustig lesen mögen, deren unheimliche Gefahr aber beim aufmerksamen Betrachten deutlich wird: Zu einer Zeit lebten in Kitagiri flegelhafte, schlechte Mönche, Anhänger von Assaji und Punabbasu. Die führten auf folgende Art einen unpassenden Lebenswandel: Sie pflanzten kleine Blütenbäume oder ließen sie pflanzen, gossen sie oder ließen sie gießen, pflückten davon (Sträuße) oder ließen pflücken, banden sie oder ließen sie binden. Girlanden mit Stengeln auf einer Seite oder auf beiden Seiten wanden sie , Blumenarrangements stellten sie zusammen , Kränze flochten sie , Blumenschmuck für Stirn, Ohr und Brust fertigten sie . Sie schickten diese Blütengebilde Frauen, Töchtern, Mädchen, Schwiegertöchtern aus angesehenen Familien samt deren Dienerinnen... Mit ihnen aßen sie aus einer Schüssel,... tranken aus einem Becher, saßen auf einer Sitzbank, teilten eine Liege, eine Matte, eine Decke,'' :Von sexuellen Bezügen ist aber hier nirgends die Rede, neben ihrem erschreckenden Maß von Blendung und Lässigkeit schimmert manchmal auch eine kindliche Naivität durch. (Vgl. M 70. ) Sie aßen zur unrechten Zeit,' tranken mit ihnen berauschende Getränke, verwendeten mit ihnen Kränze, Duftstoffe und Kosmetika, tanzten , sangen , spielten Instrumente und trieben Sport mit ihnen. Sie spielten auf Spielbrettern , spielten Gartenschach , bliesen auf einer Blattpfeife, äfften Körperbehinderte nach.... lernten Elefantenbändigen, Rossezähmen , Wagenlenken ,... Bogenschießen , ... Schwertfechten , rangen und boxten ; sie breiteten ihr Obergewand auf einer Treppe aus und riefen einer Tänzerin zu: .Los Schwester, tanz'!' und klatschten Beifall und zeigten ein unangemessenes Betragen. Damals kam ein Mönch, der die Regenzeit unter den Leuten von Benares verbracht hatte, auf dem Weg zum Erhabenen nach Savatthi durch Kitagiri und legte dort einen Zwischenaufenthalt ein. In der Frühe erhob er sich, nahm Schale und Obergewand und ging auf Almosengang nach Kitagiri hinein, stillzufrieden beim Kommen und Gehen, beim Hinblicken und Wegblicken, beim Beugen und Strecken, den Blick gesenkt, gesammelt in jeder Körperhaltung. Als die Leute diesen Mönch sahen, dachten sie: , Wer ist dieser Vollidiot, diese Niete, dieser Finsterling? Wer wird dem schon Almosenspeise geben! Wir sind doch Anhänger der Herren Assaiji und Punabbassu, die sind liebenswürdig und redegewandt, immer vergnügt, heissen einen stets willkommen, sind keine Finsterlinge, sondern umgänglich und aufgeschlossen. Denen sollte man Almosenspeise geben. ' Aber ein im Haus lebender Anhänger des Erwachten sah diesen Mönch den Almosengang durch Kitagiri gehen. Da ging er zu dem Mönch hin, grüßte ihn ehrerbietig und fragte ihn: Hat der Herr schon Almosenspeise bekommen?' - Almosenspeise ist nicht zu bekommen. Komm, Herr, lass uns zu meinem Haus gehen. ' Und dieser Anhänger führte den Mönch zu seinem Haus, speiste ihn und fragte ihn: Herr, wo will der Ehrwürdige hingehen? Ich will nach Savatti Freund, den Erhabenen besuchen. "Dann bringe dem Erhabenen zu Füssen meine Grüsse dar und sage ihm: Herr, Kitagiri ist als Aufenthaltsort heruntergekommen: In Kitagiri leben die Anhänger von Assaji und Punabbasu, flegelhaften, schlechten Mönchen, die fuhren einen unpassenden Lebenswandel. '(Und er beschrieb alle ihre Verfehlungen). Und auch die Menschen, Herr, die früher voller Vertrauen und Zuversicht waren, Herr, die haben heute kein Vertrauen und keine Zuversicht mehr; die früheren Spendenquellen für den Orden sind heute versiegt, die guten Mönche vernachlässigen sie, und schlechte Mönche nisten sich ein . Es wäre gut, Herr, wenn der Erhabene Mönche nach Kitagiri entsenden wurde, damit Kitagiri wieder ein geeigneter Aufenthaltsort wird. " - Gut, Freund, 'stimmte der Mönch dem Anhänger zu, erhob sich von seinem Sitz und machte sich auf den Weg nach Savatthi. Von Ort zu Ort wandernd, kam er zum Siegerwald-Kloster und suchte den Erhabenen auf, grüßte ihn ehrerbietig und setzte sich seitwärts. Es ist der Brauch der Erwachten, Erhabenen, ankommende Mönche freundlich zu begrüßen. So sprach der Erhabene zu diesem Mönch: Geht es dir gut, Mönch? Bist du vorangekommen? Hast du die Zeit ohne Schwierigkeiten verbracht? Und wo kommst du her, Mönch?' ,Es geht gut, Herr. Ich bin vorangekommen und habe die Zeit ohne Schwierigkeiten verbracht. Ich habe die Regenzeit in der Gegend von Benares zugebracht und bin auf dem Weg zum Erhabenen in Kitagiri auf Almosen gegangen... Da hat mich ein Anhänger gebeten, dem Erhabenen zu berichten, Kitagiri sei' als Aufenthaltsort wegen der Anhänger schlechter Mönche, Asajji und punabbasu , heruntergekommen... "      (Und er richtete dem Erhabenen aus, was ihm der Anhänger mitgeteilt hatte ... ) Aus diesem Anlaß ließ der Erhabene den Mönchsorden zusammenkommen und fragte, ob es zuträfe, was über die schlechten Mönche berichtet worden sei. Es trifft zu, Herr. ' Da hielt der Erhabene den Mönchen vor: Wie konnte es dazu kommen . Das führt nicht zur Befriedung solcher, die noch keinen Frieden gefunden haben, ihr törichten Männer,-, nicht zur Vermehrung der Zahl derer, die Frieden gefunden haben, sondern das ,führt zu,- Verderbnis derer, die noch keinen Frieden gefunden haben und macht manche schon ruhiger Gewordene unsicher. " Nachdem der Erhabene ihnen das vorgehalten und die Lehre dargelegt hatte, sprach er zu Sariputto und Mahamoggallano: "Ihr beide, Sariputto, geht nach Kitagiri", und verbannt Asaijis und Punnabbassus Mönche durch Ordensbeschluss ,- die beiden haben schließlich einmal mit euch die Zelle geteilt. " (Sariputto und Mahamoggallano waren die Lehrer von Assaji und Punabbassu.) Aber Herr, wie können wir Asajjis und Punnabbassus Mönche aus Kitagiri' verbannen,- diese Mönche sind unbeherrscht und dickköpfig . Dann geht zusammen mit vielen Mönchen hin, Sariputto. "ja, Herr, 'bestätigten Sariputto und Mahamoggallano... Der Erhabene zeigte sodann das bei Verbannung anzuwendende Verfahren auf und legte die Voraussetzungen fest , unter denen die Verbannung wieder aufgehoben werden konnte und unter welchen nicht. Ein Ortsverweis änderte am Status der Mönche sonst nichts - sie sollten ja "Bürger der vier Weltgegenden" ohne festen Wohnsitz sein . Sie durften einfach bis auf Weiteres den Bannort nicht mehr betreten . So entstanden durch Geschehnisse immer mehr Regeln , um Streit unter den Mönchen zu verhindern , wie auch um Verstimmungen zwischen Hausleuten und dem Orden vorzubeugen. Benahm sich ein Mönch flegelhaft , so wurde er zurechtgewiesen . Geschah aber der umgekehrte Fall , so konnte man einem Haushalter keine Weisungen erteilen . In Gegenden , wo der Orden grosses Ansehen genoss , verfügte man aber über ein wirksames Mittel , renitente Hausleute zur Besinnung zu bringen . Es nennt sich die Schüssel umkehren und findet sich in CV 5 , 20. Damals war der Licchavier Vaddho mit jenen Mönchen befreundet, die Anhänger von Mettiyo und Bhummajako , zwei der Sechsermönche , waren . Der ging zu jenen Mönchen ... und sprach zu ihnen: Meine Verehrung, ihr Herren. ' Die gaben keine Antwort. Ein zweites und ein drittes Mal grüßte der Licchavier Vaddho, und wieder antworteten sie nicht. Er fragte: Habe ich die Herren verletzt, dass sie nicht antworten?'- Das ist, weil du nicht Partei ergriffen hast, Freund, als wir von dem Maller Dabho " verletz worden sind. Was kann ich da tun? Wenn du willst, dann geh zum Erhabenen und sorge dafür, dass der Maller Dabbo noch heute verbannt wird. Wie soll ich das anfangen? kann ich das ? Geh zum Erhabenen und sage ihm: Herr, das ist nicht recht, das gehört sich nicht, dass diese Gegend, die angstfrei, sicher, unbedrängt sein sollte, voller Schrecken, Unsicherheit und Bedrängnis ist. Wo die Luft ruhig war, da ist jetzt Sturm; es ist, wie wenn das Wasser kocht.- Meine Frau ist von dem Maller Dabbo verführt worden! Ist recht, ihr Herren , sprach der Licchavier Vaddho zu den Mönchen, die Anhänger von Mettiyo und Bhummajako waren, ...ging zum Erhabenen, grüßte ihn und sprach, ...wie ihm die Mönche aufgetragen hatten. Da ließ der Erhabene den Orden zusammenkommen und befragte den ehrwürdigen Dabbo, den Maller: Dabbo, erinners du dich, getan zu haben, was dieser Vaddho sagt? Dabbo antwortete darauf :Der Erhabene Herr kennt mich doch '' denn Dabbo hatte schon mit sieben Jahren den Heilsstand erreicht und war der allseits beliebte Quartiermeister des Ordens. Ein zweites und ein drittes Mal stellte der Erhabene seine Frage, und ein zweites und ein drittes Mal antwortete der ehrwürdige Dabbo: Der erhabene Herr kennt mich doch!" Dabbo, Wesen wie ein Dabbo weichen nicht aus. Wenn du es getan hast, dann sag, dass du es getan hast,- wenn du es nicht getan hast, dann sag, dass du es nicht getan hast." -,Seit meiner Geburt habe ich nicht einmal im Traum mit geschlechtlichen Dingen zu tun gehabt, wie erst im Wachen!' Da wandte sich der Erhabene an die Mönche: "Mönche, wegen dieses Vorfalls hat der Orden vor dem Licchavier Vaddho die Almosenschale , umzudrehen und keine Almosenspeise mehr von ihm anzunehmen. Vor einem Anhänger, der acht Eigenschaften hat ist die Almosenschale umzudrehen: Wenn er darauf hinarbeitet dass ein Mönch nichts bekommt, Nachteil erleidet, keine Unterkunft erhält, das er einen Mönch verleumdet und beschimpft, das er Mönche mit anderen Mönchen entzweit, wenn er vom Vollendeten oder von der Lehre oder vom Orden schlecht redet. Ich erlaube euch, Mönche, vor einem Anhänger, der diese acht Eigenschaften hat die Almosenschale umzudrehen. Und so ist sie umzudrehen: Der Orden soll durch einen erfahrenen, tüchtigen Mönch benachrichtigt werden: 'Ihr Herren, hört mir zu.- Der Licchavier Vaddho hat den ehrwurdigen Dabbo, den Maller, grundlos eines Tugendverstosses beschuldigt,- wenn der Orden einverstanden ist, dann soll der Orden vor dem Licchavier Vaddho die Almosenschale umdrehen und keine Almosenspeise mehr von ihm annehmen. Dies ist mein Antrag . Wenn der Orden einverstanden ist, so möge er schweigen; wer dagegen ist, sage es. '- Der Orden schwieg... Am anderen Morgen erhob sich der ehrwürdige Anando in der Morgenfrühe, nahm Obergewand und Almoseschale, ging zu Vaddhos Wohnung und sprach: Der Orden hat vor dir die Almosenschale umgedreht und nimmt keine Almosenspeise mehr von dir an, Freund Vaddho." Als der Licchavier Vaddho begriffen hatte: "Der Orden hat vor mir die Almosenschale umgedreht und nimmt keine Almosenspeise mehr von mir an,... fiel er in Ohnmacht. ...Seine Freunde, Vertrauten und Verwandten sprachen zu ihm: , Weine nicht, Vaddho, klage nicht. Wir wollen vom Erhabenen und dem Orden Verzeihung erbitten. Da begab sich der Licchavier Vaddho mit Frau und Kind, Freunden, Vertrauten und Verwandten zum Erhabenen mit nassen Haaren und nassen Gewändern , damals ein Zeichen von Trauer , fiel dem Erhabenen zu Füßen und sprach : Ein Vergehen hat mich überkommen wie einen Toren, wie einen Irren , wie einen Taugenichts, dass ich den ehrwürdigen Dabbo, den Maller , ohne jeden Grund eines Tugenverstoss bezichtigt habe. Der Erhabene wolle meine Beichte dieser Verfehlung als Verfehlung annehmen und das Versprechen, mich künftig zu hüten. Da hat dich allerdings ein Vergehen überkommen, Freund Vaddho, wie einen Toren, wie einen Irren, wie einen Taugenichts, dass du den ehrwürdigen Dabbo, den Maller, ohne jeden Grund eines Tugendverstosses bezichtigt hast . Weil du aber diese Verfehlung als Verfehlung eingesehen hast und nach der Regel offengelegt hast , so nehmen wir das von dir an. Denn, Freund Vaddho, in der Heilswegweisung des Vollendeten gilt es als Fortschritt, eine Verfehlung als Verfehlung einzusehen, sie offenzulegen und sich künftig zu hüten. ' Dann sprach der Erhabene zu den Mönchen: Nun , Mönche, lasst den Orden vor dem Licchavier Vaddho die Almosenschale wieder aufrichten und wieder Almosenspeise von ihm annehmen .     Wie man sieht hat jede Regel , jede Weisung oder Empfehlung ihre ganz eigene Geschichte , aufgeführt im Maha Vagga oder Culla Vagga . Die Numerierten Regeln , also die eigentlichen Ordensregeln , die am Halbmond – und Vollmondtag rezitiert werden , sind im P?timokkha zusammengefasst . Zu deren Rezitation am Uposathatag aus MV II . Zu jener Zeit weilte der Erwachte in Rajagaha am Berg Gijjhakuta (Geiergipfel). Zu jener Zeit, nachdem sie sich versammelt hatten, sprachen die Andersgläubigen am vierzehnten und fünfzehnten' sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond über (deren) Lehren. Die Menschen kamen heran, um die Lehren zu hören. Sie bekamen Zuneigung zu den andersgläubigen Wanderasketen, bekamen Vertrauen, die andersgläubigen Wanderasketen bekamen Anhänger. Da ging der König von Magadha Seniya Bimbisara zum Erhabenen. Dort, nachdem er ihn verehrt hatte, setzte er sich beiseite nieder. Beiseite sitzend sagte der König von Magadha Seniya Bimbisara dem Erhabenen folgendes: "Als ich allein und abgeschieden (weilte), kam mir im Geiste folgender Gedanke: Jetzt, nachdem sie sich versammelt hatten, sprachen die Andersgläubigen am vierzehnten und fünfzehnten sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond über (deren) Lehren. Die Menschen kamen heran, um die Lehren zu hören. Sie bekamen Zuneigung zu den andersgläubigen Wanderasketen, bekamen Vertrauen, die andersgläubigen Wanderasketen bekamen Anhänger. Gut wäre, wenn sich auch unsere Herren (Mönche) am vierzehnten und fünfzehnten sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond versammeln würden." Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß in diesem Zusammenhang eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, sich am vierzehnten und fünfzehnten sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond zu versammeln." Jene Mönche nun , nachdem sie sich am vierzehnten und fünfzehnten sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond versammelt hatten, saßen schweigend. Die Menschen kamen heran, um die Lehre zu hören. Sie wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können jene Asketen, die Söhne aus dem Sakyageschlecht, nachdem sie sich am vierzehnten und fünfzehnten sowie an den beiden achten Tagen bei Halbmond versammelt haben, schweigend sitzen wie dumme Schweine? Sollte es nicht so sein, daß von den Versammelten die Lehre vorgetragen werden sollte? Die Mönche hörten, daß die Menschen verärgert, unruhig, erregt waren. Da erzählten die Mönche dem Erhabenen den Sachverhalt. Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß, in diesem Zusammenhang eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, daß am vierzehnten und fünfzehnten sowie den beiden achten Tagen bei Halbmond die Lehre vorgetragen wird." Als der Erhabene allein und abgeschieden weilte, kam ihm im Geiste folgender Gedanke: "Wie, wenn ich nun den Mönchen erlauben würde, die von mir erlassenen Regeln zu rezitieren um ein P?timokkha für sie (zu erstellen); dies soll für sie der Uposathaobservanzakt werden."

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